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Spangenalltag, Routinefehler

Manch ein Patient berichtet, dass er die Spange so routinemäßig im Alltag integriert hat, dass es sich ohne diese Spange beinahe seltsam anfühlt. Anfängliche Skepsis oder unangenehme Gefühle verpuffen regelrecht nach kürzester Zeit. Was man allerdings bei der Routine nicht vergessen sollte ist, dass man weiterhin auf die richtige Pflege achtet…

 

Patientenbericht

Langsam schleicht sich Routine ein. Der „Spangenalltag“ und kleine Routinefehler unterlaufen mir zwischendurch, welche dann auszubügeln sind oder denen man zukünftig entgegenwirken muss.

Obwohl die Spange jetzt erst wenige Wochen bzw. Monate Teil meines Alltags ist, hat sich relativ schnell eine gewisse Routine eingestellt: Morgens nach dem Aufstehen wird sofort die Spange rausgenommen, die Zähne geputzt, mit Zahnseide die Zwischenräume geprüft und anschließend mit Mundwasser gegurgelt. Je nach „Trübheit“ und Tragezeit (Tage) der Spange wird diese dann direkt mit etwas Mundwasser und der (alten) ausgeleierten, weichen Zahnbürste gereinigt. Nach der restlichen Morgenroutine im Bad kommt die Spange sofort wieder rein. Auch nach dem Essen gehe ich (im Büro bspw.) mit einer sanften Bürste und Mundwasser an die Zähne ran, bevor die Spange wieder reinkommt. Abends vor dem Schlafen gehen gibt es dann die komplette Prozedur vom Morgen noch einmal.

In diesem Bericht soll es jedoch nicht nur um die Putzroutine gehen, sondern auch um Fehler, die bei der Routine passieren. Bspw. wenn man vergisst, wie lange man den derzeitigen Aligner denn schon trägt und wann die nächste Spange dran ist – aber das ist noch das kleinste Problem und lässt sich mit einem Kalendereintrag oder der App von Invisalign® schnell lösen.

Vergisst man bspw. abends die Zähne richtig zu putzen, dann büßt man das doch mit riechbarem Ergebnis am Morgen ein. Das kann den Partner sicher mal etwas abschrecken – wenn Fleisch am Vorabend gegessen wurde, ist das nicht gerade der Geruch, den man zum Aufwachen will. Da muss man sich wirklich an die Zahnarztregel „Morgen, Mittags, Abends“ halten und die paar Minuten sind es dann doch wert. Mir ist das wirklich erst 1-2 mal passiert und der Morgen war Erfahrung genug, sich selbst Abends noch aufzuraffen, auch wenn man halb auf Couch oder im Bett schon eingeschlafen ist.

Außerdem vergisst man tatsächlich auch mal, die Spange bei Getränken rauszunehmen, die auch mal nicht nur Wasser sind. Allerdings hat es bei mir bisher immer sofort nach den ersten paar Schlücken „geklingelt“ und ich konnte schnell reagieren ohne Verfärbungen der Aligner in Kauf zu nehmen. Auch beim Essen ist es mir bereits passiert, dass ich eben nicht vorher die Spange entfernt habe, weil der Heißhunger und die Lust auf das leckere Schnitzel zu groß waren. Hier merkt man (im Gegensatz zum Trinken) allerdings sofort beim ersten Bissen, dass was anders ist und kann reagieren. Auch nach dem Spangenwechsel zu vergessen, dass man auf harte Lebensmittel lieber am 1. oder 2. Tag verzichtet, passiert dann auch hin und wieder Das merkt man direkt beim ersten Biss deutlich, weil die neue Spange die Zähne ordentlich „anpackt“.

Mit Kids zu Hause ist es auch nicht so einfach, wenn der Lolli oder das Bonbon, das nicht mehr schmeckt, der Papa mitessen soll. Hier wird ja nicht aktiv gekaut (sollte man ja eh nicht) sondern gelutscht und da ist es wie beim Trinken – ich hab das bisher glücklicherweise schnell gemerkt. Keine meiner benutzten Spangen ist rosé, blau oder anderweitig verfärbt.

Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, die Aufbewahrungsdose immer in der Hosentasche zu haben – ähnlich wie Taschentücher und Handy. Nur was ist, wenn man die Hose wechselt oder beim Spangenwechsel die Dose mit Spange am Waschbecken stehen lässt? Naja, auch das passiert eben mal und wenn ich dann ohne Spange ins Büro gefahren bin, dann ist das natürlich doof. Das spürt man dann (leider), wenn man zum Feierabend, nach längerer „Spangenfreier“ Phase, die Aligner wieder einsetzt. Besonders dann, wenn man erst am Tag vorher auf die neue Spange gewechselt hat. Da muss man dann halt durch oder auf die letzte Spange davor zurückgreifen, ein paar Tage „nacharbeiten“ und an die Tragezeit anhängen. Da mir das erst 1-2 mal passiert ist, bin ich weiterhin beinahe im Zeitrahmen ;)!

Geschichten, wie die, dass Leute komplette Mahlzeiten wie Chilli o.ä. mit Aligner essen und sich dann über massive Verfärbungen wundern, kann ich nicht nachvollziehen. Wie ich bereits erwähnte, das merkt man. Andere lustige oder doofe Geschichten habe ich zu diesem Zeitpunkt (zum Glück) nicht, evtl. ergänze ich diesen Artikel aber noch, wenn es dazu kommt.

 

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Die tägliche Routine und das konsequente Tragen der Schienen sind für den Erfolg der Behandlung wichtig. Eine tägliche, regelmäßige Zahnpflege verhindert Schäden an Zähnen und Zahnhalteappart. Das natürlich unabhängig von einer kieferorthopädischen Behandlung. Das konsequente Reinigen der Schienen beugt vor, dass sich die Schienen nach kurzer Tragezeit verfärben. Was man tatsächlich nicht machen sollte ist, mit den Schienen was anderes trinken als Wasser oder gar mit Schienen etwas essen.

 

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27. November 2020 Patientenbericht Invisalign

Alignergadgets, Reinigungstipps

Neben der Sparte der Hersteller transparenter Schienen zur Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen hat sich eine ganze Industrie mit Zusatzprodukten entwickelt. Hierzu gilt es aus ärztlicher Sicht immer Kosten und Nutzen abzuwägen…

 

Patientenbericht

Als wunderfitziger, technikbegeisterter Mensch habe ich mich ein wenig umgeschaut und Alignergadgets und Reinigungstipps gefunden, welche ich in diesem Bericht vorstellen möchte. Align Technology hat selbst eine App, welche sich „My Invisalign“ nennt und Patienten auf ihrem Weg zum schönen Lächeln begleitet. Hierzu nach einem entsprechendem Testzeitraum später mehr.

Nach Absprache mit Doc Ullrich werden wir bei den Herstellern diverser Gadgets anfragen, ob wir für diese Berichte entsprechendes Material sowie Infos erhalten, damit wir darüber in einem eigenen kleinen, ärztlich begleiteten Test ausführlich für die Leser berichten dürfen.

Folgende Auswahl haben wir hierzu getroffen:

  • Einsetzhilfen – auch genannt Chewies, Fitters und Movemints
    speziell angefragt: „Aligner Fitters“ von „ReffMed“
  • Entfernungshilfe – Remover
    speziell angefragt: „OrthoKey“
    (Randnotiz: leider keine Rückmeldung erhalten, daher „NoName-Produkte“ bei amazon bestellt und getestet)
  • Beschleunigung – technische, elektrische Gadgets
    speziell angefragt: „AcceleDent® Optima“ und „OrthoPulse®“
    (Randnotiz: leider von beiden bislang keine Rückmeldung erhalten, Stand 10.12.2020)

 

Wir haben uns zudem einmal bei Amazon umgesehen und hierzu lustige weitere Möglichkeiten gefunden:

Invisalign® Alignergadgets | Ullrich® kieferorthopädie in Stockach

Hiervon werden wir, wenn möglich, Abstand nehmen und versuchen direkt von namhaften Herstellern entsprechendes Test-Material und Infos aus erster Hand zu erhalten. (Randnotiz: leider keine Rückmeldung von OrthoKey erhalten, daher wurden die beiden Gadgets, welche ähnlich aussehen, bestellt und getestet)

 

Ein kurzer Exkurs zur Pflege der Aligner:

In der ausführlichen Anleitung aus der Erstausstattung ist zu entnehmen, wie man die Schienen pflegen soll:

  1. Reinige die Aligner vor jedem Einsetzen.
    Hierzu ist zu sagen, dass leicht angefeuchtete Aligner (nach meinem Gefühl) besser auf die Zähne gleiten als komplett trockene. Jedes mal allerdings eine Zahnbürste mit Wasser und etwas Zahnpasta zu nutzen ist nicht immer möglich.
  2. Keine Gebissreiniger oder Mundwasser nutzen.
    Hierzu muss ich sagen, dass ich (zum Glück) noch keine Gebissreiniger im Haushalt habe, aber meine Zahnpasta (wie beinahe alle heutzutage) nicht nur aus Gel besteht sondern kleinste Partikel enthalten – aus diesem Grund habe ich dann auf Mundwasser gesetzt. Ich lege ich die Spange natürlich nicht darin ein, sondern kippe ein wenig in die Schiene und putze diese dann mit einer weichen Zahnbürste, bspw. morgens, wenn ich sowie Zähne geputzt habe, Mundwasser nutze und die Spange dann wieder einsetze. In meinem Fall trübt sich der Aligner nicht und wird gut sauber. 

 

Wann sollte man den Aligner rausnehmen und wie geht richtige Mundhygiene mit einer transparenten Schiene, die man eigentlich dauerhaft tragen sollte?

Hierzu folgt mehr im nächsten Bericht, bei dem wir auf den Spangen und Alltag bzw. Routine und Fehler eingehen wollen. Auch die „Remover“ oder die Technik mit dem eigenen Fingernagel nehmen wir dabei gerne detailliert mit auf.

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Wir sind heute der Meinung, dass man auf Einsetz- und Entfernungshilfen, sowie Geräte zur Beschleunigung der Therapie verzichten kann. Ein paar Ausnahmen gibt es immer. Ausreichende Erfahrung, bessere Ergebnisse. Um so länger man im Beruf ist, um so mehr gibt es zu berichten. So gibt es fast keine Situation, die nicht schon einmal aufgetreten ist. Daher sind wir in der Lage zur Handhabung der Schienen ausreichend Support zu bieten. Hinzu kommt, dass sich einzelne Befunde nicht vergleichen lassen und daher auch unterschiedlich behandelt werden. Hier bietet Align Technology viel Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Warum sollen die Schienen je 14 Tage getragen werden? Warum kann ich nicht die Zahnbewegung pro Schiene verringern, dadurch einen schnelleren Wechsel der Schienen ermöglichen und damit die Therapie zu beschleunigen. Hierzu erfolgt immer eine individuelle Beratung.

 

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StarterKit, Erstausstattung

Unsere Invisalign®-Patienten bekommen nach dem A.nbringen der sogenannten „Attachments“, welche ähnlich den Brackets einer festen Spange sind, direkt ihren ersten Aligner eingesetzt und erhalten das „StarterKit“ von Invisalign®. Neben der mehrsprachigen Info-Broschüre sind auch Reinigungskristalle und die Aufbewahrungsbox dabei.

 

Patientenbericht

Ich möchte euch gerne an meiner Erfahrung der ersten Tage teilhaben lassen und etwas über die Erstausstattung berichten.

Nachdem sich der deutlich spürbare Druck der ersten Spange bereits auf dem Heimweg beinahe in Nichts aufgelöst hat, war das erste Entfernen doch erstmal richtig unheimlich. Ich wurde vorgewarnt, dass der Druck der Spange sich nicht lange seltsam anfühlt, aber wenn die Spange entfernt wird, auch mal kurz ein wenig Schmerzen auftreten können. Das ist auch tatsächlich so, besonders, wenn man die Spange von den Zähnen „abzieht“ und damit die in Bewegung gebrachten Zähne auch kurzzeitig mit Druck angeht.

Nachdem ich diesen ersten kleinen Schreck also hinter mir hatte und mich neugierig an die hochwertig gestaltete Tüte mit ihrem Inhalt gemacht habe, bin ich sehr zufrieden und gut informiert.

Erstausstattung Invisalign - Ullrich® Kieferorthopädie - seit 2005 in Stockach am Bodensee

Der Inhalt der Tasche sieht folgendermaßen aus:

  • kleiner quadratischer Flyer im Deckel der richtig stabilen, hochwertigen Info-Box
  • Aufbewahrungsbox für die Aligner
  • Reinigungskristalle von Invisalign®
  • Anleitung (mehrsprachige kleine, hochwertige Broschüre) im Boden der Info-Box
  • zusätzlich paarweise verpackte Spangen bis zum nächsten Vor-Ort-Termin
    (in meinem Fall 8 Stk)

Der Flyer ist so etwas wie eine Schnell-Anleitung, in dem mehrsprachig und Schritt für Schritt erklärt wird, wie man die Aligner am besten einsetzt und wechselt. Auch das Legen in den Behälter ist hier erklärt, was bei mir aber nicht so recht klappt, aber dazu später.

Auch eine kurze Info zur Tragezeit, einem Hinweis, wann man die Spange entfernen sollte und Reinigungstipps für Spange sowie Zähne ist dabei. In der ausführlchen Anleitung werden die Tipps dann mit FAQs untermauert und etwas detaillierter aufgeführt.

Nun zur Aufbewahrungsbox: Entweder ich habe eine echt „große Klappe“ oder ich habe eine Box für Kinder erwischt, so mein erster Gedanke. Meine Aligner wollten einfach nicht wie beschrieben passen:

Invisalignschiene - Ullrich® Kieferorthopädie - seit 2005 in Stockach am Bodensee

Da ich für den Patientenbericht den „heißen Draht“ zu Doc Ullrich habe, haben wir uns diverse Möglichkeiten via Foto hin und her geschickt, bis wir auf eine Lösung kamen, bei der ich die Box schließen konnte ohne die empfindlichen Aligern zu verbiegen:

Invisalignschiene - Ullrich® Kieferorthopädie - seit 2005 in Stockach am Bodensee

Die Reinigungshinweise befolgte ich natürlich pinibel, auch etwas aus Angst, dass ich was an den Alignern oder meinen Zähnen nachhaltig kaputt machen könnte. Dazu aber im nächsten Bericht mehr.

 

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Align Technology ist in unseren Augen das führende globale Medizintechnikunternehmen mit über 1000 aktiven Patenten, das Leben durch besseres Lächeln verändert. Durch die Art und Weise der Zusammenarbeit mit uns Anwendern, werden kieferorthopädische und restaurative Behandlungen ständig revolutioniert. So ist es auch zur Weiterentwicklung des StarterKit 1.0 gekommen. Wir freuen uns sehr über das neue Produkt. So sind unsere Patienten noch besser informiert und darüber hinaus sieht es auch noch „trés chic“ aus.

 

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Attachments, Therapiestart

Nachdem der ClinCheck optimiert und mit dem Patienten besprochen wurde, steht der Termin an, bei dem die Attachments geklebt, der erste Aligner eingesetzt und weitere mitgegeben werden. Zudem werden hier die Handhabung, Reinigung, Tipps & Tricks zum täglichen Umgang, Infos zum Wechsel und sonstige Fragen geklärt, die sich zu diesem Zeitpunkt meist sammeln.

 

Patientenbericht

Jetzt geht es los. Am 21. Oktober war es dann soweit und ich hatte morgens meinen Termin zum Kleben der Attachments und zum Einsetzen meiner ersten Schiene von Invisalign®.

Nach 15 Minuten Einweisung und Erklärung, was auf mich zukommt und Beantwortung aller meiner Fragen, bekam ich erstmal eine professionelle Zahnreinigung. Nach diesem doch sehr sanften und angenehmen Ritual folgte das Kleben der Attachments.

Da die Schienen bereits Aussparungen an exakten Postionen hatten, habe ich mich natürlich gefragt, wie das denn gehen soll – kommt da ein Laser oder sonstiges Wunderwerkzeug zum Einsatz oder wie? Letztendlich ist es viel einfacher und total logisch.

Erstmal wird (wie bei der Vorbereitung für eine feste Spange, wie ich mir habe sagen lassen) der jeweilige Zahn, der einen Attachment erhält, „konditioniert“. Danach geht es dann aber etwas anders weiter als bei der festen Spange.

Eine Schablone, ähnlich der ersten Schiene aber viel elastischer, wird in Teilen vorbereitet (Oben-Links, Oben-Rechts, Unten-Links, Unten-Rechts) und in den dafür vorgesehenen Bereichen mit einem hochwertigen Composite gefüllt. Diese Teilschiene wird dann auf den jeweiligen Bereich gedrückt. Da durch das 3D-Modell ja klar ist, wo welcher Zahn mit welcher Form ist, sind die Schablonen also quasi „Zahneng“ und perfekt sitzend. Der Druck, bis der Kunststoff sich mit dem Zahn verbindet, ist meeega unangenehm, geht aber super flott vorbei.

Nachdem alle 4 Teilbereiche mit Licht ausgehärtet und fest sind, wird die Schablone entfernt und überschüssiger Kunststoff mit typischen Zahnarzt-Geräten entfernt. Das poltert ordentlich und klingt für denjenigen, der da auf dem Stuhl liegt sicher etwas krasser, als für denjenigen der das entfernt – ich hatte zudem von Kopf bis Fuß eine Gänsehaut. Fertig? Jap, endlich!

Jetzt noch kurz die erste Spange vom Arzt reinbekommen, wobei wir direkt die Backe mit drin hatten – das sollte aber nicht das einzige Mal sein, da man [Achtung Spoiler] sich selbst doch auch mal hin und wieder die Backe selbst einklemmt. Tut auch nicht weh, aber ziept etwas.

Alle Tipps, Infos, Hinweise usw., was ich in diesem Termin mitbekommen habe und was ich da so alles beachten soll, folgt in einem weiteren Bericht inkl. Erfahrung damit bzw. dazu.

Invisalign - transparente Zahnschienen

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Attachments sind durch eine Matratze vorgeformte und auf den Zahn geklebte Composite Hilfsmittel um den entsprechenden Zahn in der geplanten Bewegung zu unterstützen. Sie werden durch Konditionierung und Trockenlegung des entsprechenden Zahnes unter Licht ausgehärtet. Kunsstoffreste werden mit einem langsam laufenden Winkelstück (grünes Winkelstück mit einer Übersetzung von 10:1) und einem Hartmetallfinierer unter Wasserkühlung entfernt. Nach abschließender Prüfung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide auf Kunsstoffreste und anschließender Versieglung der Glattflächen erfolgt das Einsetzen der ersten Schiene. Die weiteren Kontrollen richten sich nach den Erfordernissen der Therapie oder nach Wünschen des Patienten und erfolgt in der Regel alle 3 Monate. Die erforderliche Anzahl notwendiger Schienen werden bis zum anstehenden Folgetermin mitgegeben.

 

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24. September 2020 Patientenbericht Invisalign

ClinCheck, Vorschau

Nach der digitalen Dokumentation und der Übermittlung der Daten an Invisalign® folgt die Planung. In enger Abstimmung mit Invisalign® simulieren wir das Endergebnis mit Hilfe des Cloud basierten Tools, dem ClinCheck Pro 6.0. Hier wurde der 3D-Scan so überarbeitet, dass wir Ärzte einzelne Zähne digital schieben, drehen und in ihre Endposition bringen können. Die Zwischenschritte können dann größer oder weniger groß berechnet werden, was sich auf die Anzahl der Aligner auswirkt. Zudem können wir dem Patienten zu dieser Vorschau einen Link zusenden, damit er den Behandlungsverlauf auch selbst einsehen kann und anhand der aktuell genutzten Spange auch immer weiß, welche Bewegung als nächstes folgt.

 

Patientenbericht

Knapp eine Woche nach meinem Scan lag der sogenannte ClinCheck vor, eine 3D-animierte Vorschau, bei dem man den gesamten Verlauf der anstehenden Behandlung sichten kann.

Wie gesagt bin ich da eher ein Nerd und wollte natürlich unbedingt Zugang erhalten, was dank einer Schnittstelle für die Patienten auch möglich ist:

Wie man im Video sehen kann, gibt es diverse Einstellungen und ich kann das 3D-Modell auch drehen, ranzoomen und schieben wie ich will. Alles in allem läuft das wirklich sehr flüssig und sieht echt gut aus. Ich war also begeistert, zeigte das Familie, Freunden und Kollegen und habe bei den technikbegeisterten darunter natürlich auch entsprechendes Staunen und Interesse geweckt. Spätestens jetzt war mir klar – ich will das machen und das Endergebnis bekommen.

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Wie man auf der Zeitleiste unten sieht, sind es bis dahin allerdings 61 Schritte bzw. Aligner. Mein Arzt hat sich hierbei dafür entschieden, kleinere Schritte zu gehen und dafür mehr Schienen zu nutzen, was dann den Wechsel etwas beschleunigt. Ich solle mich darauf einstellen, dass wir bis zu 18 Monate brauchen und ein Aligner min. 7, eher aber bis zu 10 Tage getragen werden sollte. Wir werden sehen, wie mein Körper, bzw. mein Kiefer das mitmachen – wann und wieso man wechselt erkläre ich dann genauer, wenn die Therapie beginnt.

Die guten Stücke sollen übrigens möglichst 20 und mehr Stunden am Tag getragen werden – auch nachts. Nur Essen oder Trinken (zumindest alles was kein Wasser ist) sollte ich damit nicht und natürlich müssen die Aligner auch für die Zahnreinigung und Hygiene raus. Aber dazu werden ich in einem anderen Beitrag noch mehr berichten.

Der nächste Termin wird der richtige Start sein, bei dem Attachments geklebt werden und der erste Satz an Schienen mit nach Hause kommt. Auch die Erstausstattung von Invisalign werde ich dann unter die Lupe nehmen.

 

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Im ClinCheck, der dem Patienten zur Verfügung gestellt werden kann, lassen sich alle für den Patienten relevanten Informationen unterbringen (Verlauf, Anzahl der Schienen, grobe Dauer der Behandlung und erforderliche zusätzliche Maßnahmen). Das auffälligste Element in der Visualisierung sind die Zahlen in den Rauten. Hierbei handelt es sich um Hinweise zur ASR (Approximale Schmelzreduktion). Uns Ärzten wird angezeigt an welchen Stellen wir mehr Platz für Bewegungen brauchen und schaffen hier anatomisch geformte Kontaktpunkte, die vorher nicht vorhanden waren. Zudem befindet sich in der Menüleiste das Feld „Attach“, was für Attachments steht. Hierbei handelt es sich um transparente Hilfselemente aus Kompositen, welche Zahnbewegungen erleichtern oder erst ermöglichen. Sie sind bspw. bei ausgeprägten Zug- oder Rotationsbewegungen einzelner Zähne erforderlich. Durch die Attachments erhalten die Zähne genügend Kraftübertragung von den Alignern. Die Form der Attachments und die Position sind dabei durchdacht ausgewählt.

 

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15. September 2020 Patientenbericht Invisalign

Scannertag, Fotoshooting

Nach Erstgesprächen mit Patienten, die vom Zahnarzt zu uns verwiesen werden oder aus eigenem Antrieb kommen (wegen Beschwerden oder rein optischen Veränderungswünschen), erfolgt die Digitalisierung des Befundes. Im Gegensatz zu früher funktioniert das heutzutage mit einem intraoralem Scanner. Wir nutzen hier den iTero, der mit bis zu 6.000 Bildern pro Sekunde ein 3D-Modell erzeugt. Für kleine Kinder kann der Scankopf, je nach Situation, manchmal zu groß sein. Hier erfolgt dann eine Abformung der Kiefer in klassischer Art und Weise. Neben dem 3D-Scan werden zudem Fotos gemacht, welche den Patienten von vorn und der Seite zeigen. Auch das Gebiss selbst wird aus diversen Perspektiven dokumentiert.

 

Patientenbericht

Am 15. September 2020 war es soweit, nach einiger Recherche war ich schon sehr gespannt was da auf mich zukommt.

Nach einer kurzen Aufklärung zum Ablauf ging es zum Fotoshooting. Eine sehr freundliche Angestellte machte Bilder von mir, wie man es nur aus amerikanischen Filmen kennt, bei dem Sträflinge fotografiert werden. Danach wurde mit Hilfe eines Spiegels das Gebiss in der passenden Perspektive abgelichtet.

Ich hatte bisher einmal das Vergnügen, mit einer Abdruckmasse beim Zahnarzt konfrontiert zu werden und kann auf dieses Gefühl echt verzichten. Daher war ich dann echt froh, dass ich in einer sehr modernen Praxis behandelt werde und ein innovativer Scanner zum Einsatz kam.

Als Technik-Freak wollte ich natürlich alles wissen und habe neben der enormen Geschwindigkeit des iTero-Scanners, mit knapp 6.000 Bilder pro Sekunde, auch einige Funktionen beim Scan-Prozess hinterfragt. Super spannende Geschichte und wenn das ein Thema ist, über das wir ebenfalls berichten sollen, kann man sich als interessierter Leser sicher bei Herrn Dr Ullrich melden und wir schreiben einen gemeinsamen Bericht dazu.

Der Scan verlief super angenehm, lediglich um den Bereich der Weißheitszähne wurde es echt eng und unangenehm. Da das Problem bekannt ist, habe ich (unter Anleitung) mit gezielten Bewegungen und Verschiebungen des Kiefers entsprechenden Raum schaffen können, so dass auch das letztendlich echt gut auszuhalten und weniger unangenehm war.

Zuerst wurden Oberkiefer und Unterkiefer einzeln abgescannt – innen wie außen. Anschließend musste man dem Programm beim Matching helfen, indem man den Mund schließt, die Zähne möglichst genau aufeinander bringt und dann nochmal scannt. Die Verarbeitung erkennt dann automatisch bereits gescannte Bereiche und versteht, was zum Ober- und Unterkiefer gehört.

Nach dem Scan und der detailierten Betrachtung meines Kiefers in 3D war ich schon mega gespannt auf den sogenannten „ClinCheck“, bei dem Arzt und Anbieter (hier Invisalign®), in Abstimmung, den Prozess sowie das Ergebnis darstellen.

 

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Für eine kieferorthopädische Behandlung sind Abformungen der Zahnreihen unverzichtbar. Früher nutzen wir dazu klassische Abformmaterialien, wie Alginate oder additionsvernetzende bzw. kondensationsvernetzende Silikone und Polyäther. Natürlich ist die Aufzählung hier nicht abschließend. In der heutigen Zeit werden klassische Methoden digital ergänzt, kommen aber nach wie vor zum Einsatz. Der Intraoralscanner von iTero ist in der Lage, ein 3D-Modell zu erstellen, welches wir in jeglicher Perspektive untersuchen, bearbeiten und als Datei exportieren können. Der Patient ist nicht in seiner Atmung eingeschränkt, empfindet keinen Würgereiz oder hat chemisch anmutende Gerüche in der Nase oder einen seltsamen Geschmack im Mund. Im Gegensatz zum Versand von Modellen auf dem Postweg erfolgt die Übermittlung der Daten nach den Scan natürlich digital, online und ohne Verzug. Auch die Archivierung der Daten erfolgt digital und nimmt uns in der Praxis keinen Platz, wie es bei den Gips-Modellen der Fall ist.

 

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Erstgespräch, Diagnose

Wie bereits auf der Hauptseite unseres Patientenberichts erwähnt, kam der Patient zu uns, da er seit langer Zeit bei fast jeder zahnärtzlichen Behandlung unter Beschwerden in Form von Kieferkrämpfen leidet. Zudem liegen generell ein verspannter Nacken und häufige Kopfschmerzen vor. Nachdem er seinen behandelten Zahnarzt gewechselt hatte, kam dieser relativ schnell zu dem Entschluss, die Ursache dieser Beschwerden in der vorliegenden Zahn- und Kieferfehlstellung zu suchen. Davon unabhängig wurden der Befund von einem therapierenden Physiotherapeut untermauert.

 

Patientenbericht

Nachdem sowohl Zahnarzt als Physiotherapeut unabhängig voneinander meinten, die Ursache meiner Verspannungen und Krämpfe (ich nenne es Maulsperre) bei der Zahnarztbehandlung läge am Kiefer, suchte ich nach kompetenten und gut bewerten Kieferorthopäden bei Google und Jameda. Nachdem ich mir einige Informationen über Doc Ullrich in Stockach einholte und mich die Bilder der Praxis sehr faszinierten, machte ich Anfang September einen Termin zum Erstgespräch aus.

Im Gespräch und nach einer kurzen visuellen Kontrolle stand fest „die Art meines Kieferfehlstandes habe er seit seinem Studium nicht mehr gesehen“. Hierzu muss ich vorweg erwähnen, dass ich noch nie in meinem Leben eine kieferorthopädische Behandlung hatte, weil es immer hieß „der braucht keine Spange, da ist genug Platz“ und zudem habe ich lediglich einen Weißheitszahn in meiner Studienzeit rausbekommen, der schräg reinwachsen wollte.

Meine rechte Hälfte (von mir aus gesehen) ist quasi „sauber“, also die Zähne sitzen korrekt aufeinander, lediglich 1-2 sind etwas in sich verdreht, was eher optische als funktionelle Makel sind, wenn ich das richtig verstanden habe. Die linke Seite dagegen ist nicht so dolle: Ich habe besonders unten, wo der Weißheitszahn auch fehlt, ab der Mitte eine große Lücke zwischen den Zähnen und der gesamte Kiefer ist mehr oder weniger nach hinten/außen verschoben oder verrutscht, so dass ich eigentlich mit dieser Seite nur große oder harte Nahrung knacke, aber gar nicht richtig mahlen kann. [Spoiler: Der Arzt meinte später sogar, dass ein Kontakt bzw. eine Kaufähigkeit unter diesen Umständen eigentlich nicht gegeben sei. Das führe dann vermutlich dazu, dass mein Kiefer bzw. die Muskulatur ständig auf Spannung ist um einen Ausgleich zu schaffen – wenn ich das jetzt richtig verstanden und wiedergegeben habe. Klingt aber irgendwie logisch, oder?]

Nachdem Doc Ullrich dann meine Beschwerden und die Vermutung von Zahnarzt sowie Physiotherapeut angehört und auch meine zahnärtzliche bzw. kieferorthopädische Vorgeschichte erfragt hatte, sah er sich meinen Kiefer genauer an. Er holte sogar seine Kollegin dazu, mit der er sich austauschte, was man machen könne und was Sie davon halte.

Letztendlich wurde ich durch eine umfassende Diagnose aufgeklärt, was derzeit vorliegt und was man tatsächlich bewirken könne. Zudem hatte ich die Aufgabe, wenn möglich bei den bisherigen Zahnärzten nach Röntgenbilder zu fragen um herauszufinden, wann die Bewegung im Kiefer begonnen hat oder ob diese Fehlstellung schon länger vorlag und keiner dieses Problem gesehen hat.

Da wir eine Therapie mit Invisalign in Betracht ziehen würden, vereinbarten wir zudem einen Termin zum digitalen Scan, bei dem wir dann beim ClinCheck herausfinden würden, ob und wie man mit Invisalign hier therapieren kann. Hierzu dann beim nächsten Mal mehr…

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Der Patient leidet unter Verspannungen, welche auf eine Dysgnathie (eine Zusammenfassung von Fehlentwicklungen der Zähne, der Kiefer und/oder des Kausystems) zurückzuführen sind. Im Oberkiefer (OK) liegt ein Schmalkiefer mit leichten Drehständen vor, im Unterkiefer (UK) dagegen ein Breitkiefer mit leichten Drehständen und medianem Diastema (eine Lücke zwischen den mittleren Schneidezähnen, die meist im Oberkiefer, seltener auch im Unterkiefer auftritt). Die Bisslage weißt Auffälligkeiten, wie eine Mittellinienverschiebung (MLV) im Unterkiefer nach links sowie einen linksseitigen Kreuzbiss auf. Diese beeinträchtigt die Kaufunktion der linken Kieferhälfte enorm.

Die kieferorthopädische Behandlung ist in dem vorgesehenen Umfang zur Wiederherstellung der Kaufähigkeit erforderlich, bzw. zur Prävention weiterer Folgeschäden notwendig. Die Therapie im Oberkiefer ist mit einer transversalen Nachentwicklung, Beseitigung der Drehstände und einer Ausformung des Zahnbogens überschaubar. Im Unterkiefer wird folgendes Ziel verfolgt: Kieferkompression, Drehstände beseitigen, Diastema schließen, Zahnbogen ausformen. Die Korrektur der Bisslage erfolgt durch Translation der Zähne im Ober- und Unterkiefer. Für diese Art von Bewegung sind intermaxilläre Gummizüge als Hilfsmittel eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.

Die voraussichtliche Behandlungsdauer ist mit anderthalb Jahren (6 Quartale) veranschlagt. Als Therapie dienen Aligner und anschließende Retentionsmittel (Dauerretainer im Ober- und Unterkiefer sowie Retentionsschienen in der Nacht).

 

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