Invisalign „Plus“
Invisalign „Plus“
Zahnbewegungen können physiologisch (Wangen- und Zungendruck), pathologisch (Stoß, Schlag, Erkrankungen des Zahnhalteapparates) oder therapeutisch (Kieferorthopädie) erfolgen.
Patientenbericht
Nachdem ich den ersten Urlaub mit den Alignern hinter mir habe und mittlerweile mit Gummis hantieren muss, gibt es speziell hierzu einen Bericht, den wir Invisalign „Plus“ getauft haben.
Durch die Kombination einer Invisalign-Therapie und der Verwendung von kieferorthopädischen Gummizügen (zwischen Ober- und Unterkiefer gespannt), lassen sich neben der Zahnbewegung auch der Kiefer und (ich nenne es mal) „Höhenunterschiede“ korrigieren.
In meinem Fall werden auf meiner linken Seite Gummizüge, wie folgt, getragen:
Oben/Innen vom Eckzahn nach Unten/Außen zum vorletzten Zahn.Die Stanzungen sind dabei echt tricky mit dem Gummi zu treffen und anfangs braucht es ein wenig Übung. Ich habe versucht die Stanzungen sichtbar abzufotografieren:
Auf dem nachfolgenden Bildern habe ich versucht, diesen Aufbau zu zeigen. Im ersten Bild ist in beiden Stanzungen je einen Gummi platziert, im zweiten dann die beiden Stellen mit dem Gummi verbunden:
Unten seht ihr, wie es zusammengesetzt im Mund aussehen muss. Sitzen die Schienen fest am Zahn, sind die Gummis dort eingeklemmt. Kein Verschlucken oder versehentliches loslösen:
Die Gummis soll ich Nachts tragen, wobei ich bei einem Schienenwechsel erstmal 1-2 Nächte keine Gummis trage. Ansonsten ist es nicht wirklich „schlimm“ oder schmerzhaft, obwohl man merkt, dass diese unscheinbaren kleinen Gummis doch ordentlich was bewirken, wenn man morgens aufwacht.
Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:
Therapeutische Zahnbewegungen erfolgen durch das Vorhandenseins eines Parodontalspalts. Ohne diesen Spalt können keine Zähne bewegt werden, da sie mit dem Knochen fest verbunden sind. Der Parodontalspalt dämpft Druck und Zug zwischen Zahn und Knochen und lässt kleine Zahnbewegungen zu. Dauern diese Bewegungen an, verändert ich die Situation in diesem Spalt und der Zahn beginnt sich in die Richtung der andauernden Kraft zu bewegen. Die Reaktion auf eine gewisse Krafteinwirkung ist sehr individuell und von zahlreichen Faktoren abhängig, beispielsweise Alter, Durchblutung des Knochens oder Vorerkrankungen des Patienten.