Spangenalltag, Routinefehler

7. Dezember 2020
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Spangenalltag, Routinefehler

Manch ein Patient berichtet, dass er die Spange so routinemäßig im Alltag integriert hat, dass es sich ohne diese Spange beinahe seltsam anfühlt. Anfängliche Skepsis oder unangenehme Gefühle verpuffen regelrecht nach kürzester Zeit. Was man allerdings bei der Routine nicht vergessen sollte ist, dass man weiterhin auf die richtige Pflege achtet…

 

Patientenbericht

Langsam schleicht sich Routine ein. Der „Spangenalltag“ und kleine Routinefehler unterlaufen mir zwischendurch, welche dann auszubügeln sind oder denen man zukünftig entgegenwirken muss.

Obwohl die Spange jetzt erst wenige Wochen bzw. Monate Teil meines Alltags ist, hat sich relativ schnell eine gewisse Routine eingestellt: Morgens nach dem Aufstehen wird sofort die Spange rausgenommen, die Zähne geputzt, mit Zahnseide die Zwischenräume geprüft und anschließend mit Mundwasser gegurgelt. Je nach „Trübheit“ und Tragezeit (Tage) der Spange wird diese dann direkt mit etwas Mundwasser und der (alten) ausgeleierten, weichen Zahnbürste gereinigt. Nach der restlichen Morgenroutine im Bad kommt die Spange sofort wieder rein. Auch nach dem Essen gehe ich (im Büro bspw.) mit einer sanften Bürste und Mundwasser an die Zähne ran, bevor die Spange wieder reinkommt. Abends vor dem Schlafen gehen gibt es dann die komplette Prozedur vom Morgen noch einmal.

In diesem Bericht soll es jedoch nicht nur um die Putzroutine gehen, sondern auch um Fehler, die bei der Routine passieren. Bspw. wenn man vergisst, wie lange man den derzeitigen Aligner denn schon trägt und wann die nächste Spange dran ist – aber das ist noch das kleinste Problem und lässt sich mit einem Kalendereintrag oder der App von Invisalign® schnell lösen.

Vergisst man bspw. abends die Zähne richtig zu putzen, dann büßt man das doch mit riechbarem Ergebnis am Morgen ein. Das kann den Partner sicher mal etwas abschrecken – wenn Fleisch am Vorabend gegessen wurde, ist das nicht gerade der Geruch, den man zum Aufwachen will. Da muss man sich wirklich an die Zahnarztregel „Morgen, Mittags, Abends“ halten und die paar Minuten sind es dann doch wert. Mir ist das wirklich erst 1-2 mal passiert und der Morgen war Erfahrung genug, sich selbst Abends noch aufzuraffen, auch wenn man halb auf Couch oder im Bett schon eingeschlafen ist.

Außerdem vergisst man tatsächlich auch mal, die Spange bei Getränken rauszunehmen, die auch mal nicht nur Wasser sind. Allerdings hat es bei mir bisher immer sofort nach den ersten paar Schlücken „geklingelt“ und ich konnte schnell reagieren ohne Verfärbungen der Aligner in Kauf zu nehmen. Auch beim Essen ist es mir bereits passiert, dass ich eben nicht vorher die Spange entfernt habe, weil der Heißhunger und die Lust auf das leckere Schnitzel zu groß waren. Hier merkt man (im Gegensatz zum Trinken) allerdings sofort beim ersten Bissen, dass was anders ist und kann reagieren. Auch nach dem Spangenwechsel zu vergessen, dass man auf harte Lebensmittel lieber am 1. oder 2. Tag verzichtet, passiert dann auch hin und wieder Das merkt man direkt beim ersten Biss deutlich, weil die neue Spange die Zähne ordentlich „anpackt“.

Mit Kids zu Hause ist es auch nicht so einfach, wenn der Lolli oder das Bonbon, das nicht mehr schmeckt, der Papa mitessen soll. Hier wird ja nicht aktiv gekaut (sollte man ja eh nicht) sondern gelutscht und da ist es wie beim Trinken – ich hab das bisher glücklicherweise schnell gemerkt. Keine meiner benutzten Spangen ist rosé, blau oder anderweitig verfärbt.

Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, die Aufbewahrungsdose immer in der Hosentasche zu haben – ähnlich wie Taschentücher und Handy. Nur was ist, wenn man die Hose wechselt oder beim Spangenwechsel die Dose mit Spange am Waschbecken stehen lässt? Naja, auch das passiert eben mal und wenn ich dann ohne Spange ins Büro gefahren bin, dann ist das natürlich doof. Das spürt man dann (leider), wenn man zum Feierabend, nach längerer „Spangenfreier“ Phase, die Aligner wieder einsetzt. Besonders dann, wenn man erst am Tag vorher auf die neue Spange gewechselt hat. Da muss man dann halt durch oder auf die letzte Spange davor zurückgreifen, ein paar Tage „nacharbeiten“ und an die Tragezeit anhängen. Da mir das erst 1-2 mal passiert ist, bin ich weiterhin beinahe im Zeitrahmen ;)!

Geschichten, wie die, dass Leute komplette Mahlzeiten wie Chilli o.ä. mit Aligner essen und sich dann über massive Verfärbungen wundern, kann ich nicht nachvollziehen. Wie ich bereits erwähnte, das merkt man. Andere lustige oder doofe Geschichten habe ich zu diesem Zeitpunkt (zum Glück) nicht, evtl. ergänze ich diesen Artikel aber noch, wenn es dazu kommt.

 

Ärztlicher Befund, fachliche Erklärung:

Die tägliche Routine und das konsequente Tragen der Schienen sind für den Erfolg der Behandlung wichtig. Eine tägliche, regelmäßige Zahnpflege verhindert Schäden an Zähnen und Zahnhalteappart. Das natürlich unabhängig von einer kieferorthopädischen Behandlung. Das konsequente Reinigen der Schienen beugt vor, dass sich die Schienen nach kurzer Tragezeit verfärben. Was man tatsächlich nicht machen sollte ist, mit den Schienen was anderes trinken als Wasser oder gar mit Schienen etwas essen.

 

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